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Milliardenschwerer Fonds für AKW-Rückbau geplant

Die deutsche Bundesregierung plant für den Rückbau von Atomkraftwerken einen Fonds in Milliardenhöhe einzusetzen. Laut der Süddeutschen Zeitung ging dies aus einem internen Papier aus dem Wirtschafts- und Umweltministerium hervor.

Konkrete Zahlen
Zur Sicherstellung der langfristigen Verpflichtungen zur Entsorgung sollen AKW-Betreiber stufenweise 17 Milliarden Euro in den Fonds einzahlen. Das Geld für den Rückbau der AKWs und die Zwischenlagerung sollen die Konzerne aus Rückstellungen in Höhe von 19 Milliarden Euro begleichen. Um diese Summe zu bewältigen, haben die vier Atomkonzerne E.ON, Vattenvall, RWE und EnBW etwa 36 Milliarden Euro zurückgestellt. Zuvor hatte man trotzdem noch die Sorge, ob diese Mittel in Zukunft auch noch verfügbar sind.

Sicherheiten sind nicht gegeben
Laut der Süddeutschen Zeitung wurde im Papier, das von Staatssekretär Rainer Baake (Wirtschaft) und Jochen Flasbarth (Umwelt) verfasst wurde, angedeutet, dass man nicht sicher sein kann, dass alle AKW-Betreiber die Veränderungen am Energiemarkt erfolgreich überstehen. Die schon erwähnten Rückstellungen sind jedoch nicht zweckgebunden und auch nicht geschützt im Falle einer Insolvenz. Bisher ist das Vermögen der Konzerne nur zur Deckung der Entsorgungskosten gedacht. Die insgesamt 34 Milliarden Euro des Fonds setzen sich zusammen aus Beteiligungen, Wertpapieren und auch aus Kraftwerksanteilen. Wenn die Kosten für den AKW-Rückbau und Entsorgung anfallen, müssten die Beteiligungen verkauft werden.

Konzerne in Sorge um ihr Vermögen
Die Konzerne wollten anfangs alle Entsorgungskosten zusammen mit den AKWs in eine Stiftung beim Bund abschieben, jedoch erfolglos. Mit dieser neuen Lösung sind sie gezwungen Teile ihres Vermögens in den Fonds einzulegen. Dennoch dient der milliardenschwere Fonds lediglich zur Sicherung der Mittel, was die Betreiber automatisch verpflichtet.

 

Bild: pixabay.com

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2 Comments

  1. Horst
    17. Dezember 2014 at 15:15

    Die Stromkonzern haben jahrelang sich die Taschen voll gemacht Vorstände verdinten 9-11 Millionen Euro im Jahr ,und dann sollten auch die Konzerne für den Rückbau und deren Kosten zur Verantwortung gezogen werden ,und nicht unser Geld das die Steuerzahler eingezahlt haben .
    Sollte unsere Regierung das Geld der Steuerzahler für den Rückbau verwenden ,sollten sich die Bürger zur Wehr setzen,und gegen diese Vorgehensweise Klage gegen unseren Regierung einreichen .
    Dann sollte das Geld lieber für unsere Renten eingesetzt werden ,es gibt genug Rentner die heute schon nicht ob sie sich morgen ein warmes Essen leisten können . Armes Deutschland

  2. Horst
    17. Dezember 2014 at 15:23

    Desweiteten wenn ein Konzern eine Einmalzahlungen von 1200 Euro und einer Erhöhung zahlen kann ,kann es einen Unternehmen nicht so schlächt gehnen,die AKW haben den Konzernen genug Geld eingebracht ,und hätten die Strom Konzerne von ihren einnahme gewisse Beträge beiseite gelegt würde jetzt das Geld zum Rückbau zu Verfügung stehen ,aber nein dieses Geld würde lieber für Erhöhungen der Bezüge von Vorständen und falsch Investitionen ausgegeben .
    Und dieses dürfen wir uns nicht gefallen lassen ,es ist unser Geld das die Regierung mit vollen Händen rauswirft