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Energieversorger RWE will Millionen sparen: Intelligenz statt Stromnetze

Das Essener Unternehmen testet derzeit ein intelligentes Stromnetz in drei kleinen Siedlungen in Bayern und Rheinland-Pfalz, um den zukünftigen Stromkonsum in Deutschland nachhaltig besser kontrollieren zu können und erneuerbare Energien in das Netz zu integrieren.

Minimaler Aufwand: maximale Versorgung
Der Energieversorger möchte mit einer durchdachten Kommunikationstechnik zwischen den einzelnen Bausteinen des Stromnetzes, wie zum Beispiel Transformatoren, und den Konsumenten durch einen minimalen Netzausbau eine sichere Versorgung schaffen. So könnte es möglich werden, dass man sogar gänzlich auf zusätzlichen Ausbau verzichtet, besonders in Wohnnähe gelegene Bereiche. Bei diesem Projekt sind ca. 100 Familien beteiligt. Allein in Bayern geht man von einem Neubau-Bedarf bei den Niederspannungsnetzen von mehr als 50.000 Kilometern bis 2020 aus. Bundesweit sind die Kosten schon bei über einer Milliarde Euro.

Intelligente Stromzähler für Verbraucher
RWE hat einer Testsiedlung intelligente Stromzähler spendiert, mit denen man über das Internet seinen Verbrauch auf die Minute genau auslesen kann. Mit integriert im Kommunikationsnetz sind außerdem Solaranlagen, Nachtspeicherheizungen und Miniblockheizkraftwerke sowie zusätzlich energieverbrauchende Haushaltsgeräte wie zum Beispiel Waschmaschine, Geschirrspüler, Wärmepumpen oder Warmwasserspeicher. Die Steuerung privater Akkus läuft über eine Software, dem sogenannten Home Energy Controller, womit der Stromverbrauch überprüft werden kann. Steht Solarenergie zur Verfügung, so schaltet der Controller bevorzugt Geräte mit dem größeren Verbrauch ein, wie beispielsweise den Wäschetrockner oder lädt das Elektroauto. Doch auch ohne Sonnenenergie kann bei dringendem Bedarf viel Strom genutzt werden. Mit Hilfe eines Smart Operators, einem Trafoschrank im Ortsnetz, wird der Strom so gelenkt, dass jeder Haushalt genügend abbekommt ohne die Leitungen zu überlasten. Es fließt nur dort Strom, wo genügend freie Kapazitäten vorhanden sind, im Notfall auch über Umwege.

 

Quelle: WiWo Green
Bild: Pixabay.com

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