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Gesetzte Energie- und Klimaziele der Bundesregierung werden nicht erreicht

Im Jahr 2010 hat sich die Bunderegierung energiepolitische Ziele gesetzt, die es bis zum Jahr 2050 zu erreichen gilt. Das Bundeswirtschaftsministerium gab nun ein Gutachten bei der Institute Prognos, EWI und GWS in Auftrag, in welchem die Entwicklung des Energiemarktes bis 2050 erarbeitet wurde. Dieses Gutachten ergab, dass die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung verfehlt werden. Hinsichtlich des Ausbaus der erneuerbaren Energien liegt die Regierung zwar noch vor dem Plan, doch auch die CO2-Reduktion zählt zu den zu erreichenden Zielen.

Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung könnten laut einer Studie also an den Energieeinsparungen und dem Klimaschutz scheitern.

Gesetze Ziele bis 2050 – voraussichtlich erreichte Werte:
Rückgang des Energieverbrauchs (Vergleich 2008)
50 %                 –             42%

Reduktion der Treibhausgasemissionen (Vergleich 1990)
80%                  –             65%

Michael Schlesinger, Mitautor der Prognos AG, meint, dass trotz begünstigend wirkender Faktoren, wie einer abnehmenden Bevölkerungsdichte, wirtschaftlichem Strukturwandel und steigenden Energiepreisen, die gesteckten Ziele überwiegend unerreicht bleiben.

Lichtblick am Horizont
Ein etwas anderes Bild zeigt sich hinsichtlich des Ausbaus erneuerbarer Energien. Hier werden die Ausbauziele im Bereich Strom, so erklärt Dietmar Lindenberger vom EWI, bis 2020 voraussichtlich übertroffen. Maßgeblich dafür sei die steigende Eigenerzeugung von Strom und Nutzung von Photovoltaik-Anlagen, die außerhalb des EEG stattfinden. Ursächlich dafür sei eine ungleiche Behandlung bezüglich der Steuern, Abgaben und Umlagen von Stromfremdbezug und Eigenerzeugung.
Auch das Ausbauziel von 80% erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2050 scheint verfehlt zu werden.

 

Bild: pixabay.com

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