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Alles öko oder was – warum Ökostrom nicht automatisch besser ist

Nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima wurde in Deutschland die sogenannte Energiewende eingeleitet: In der Zukunft sollte nach dem Willen der Regierung und der Umweltvertreter nunmehr weniger Atomstrom produziert werden, sondern verstärkt auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Diese beinhalten zum Beispiel die Nutzung von Windenergie, die nicht nur unbegrenzt vorhanden ist, sondern zudem auch in Zukunft ohne Schwierigkeiten verfügbar ist.

Welche Unterschiede es aber bei den verschiedenen Energie-Angeboten gibt, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel. Aber Achtung – auch bei ökofreundlichen und umweltgerechten Strompaketen steht für Verbraucher dennoch im Vordergrund, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Dabei geht es eben nicht nur darum, Geld zu sparen – sondern darum, der Umwelt etwas Gutes zu tun. Achten Sie daher auf mögliche Sparpotenziale und vergleichen Sie auch die verschiedenen Stromanbieter: Viele Anbieter haben sich gerade auf Ökostrom spezialisiert und bieten dementsprechend passende Angeboten an. Eine Übersicht finden Sie auf www.allaboutenergy.de.

Was steckt überhaupt hinter dem Ökostrom?

Als Ökostrom wird der Strom bezeichnet, der – unabhängig vom Anbieter – aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Dabei ist nicht nur die Energiequelle entscheidend, sondern auch die Art und Weise der Stromproduktion. Ebenfalls wichtig ist das jeweilige Label: Wer meint, dass zum Beispiel die unter dem Label „Grünstrom“ angebotenen Produkte extrem umweltfreundlich produziert werden, der irrt – hier hat der Anbieter oft lediglich die Zertifikate erworben und darf diese nun verwenden.

Bedenken Sie bei der Entscheidung für oder gegen Ökostrom auch, dass der Stromanbieter eine genaue Information über die Herstellung des Stroms für interessierte Verbraucher bereithält. Wichtigstes Indiz ist das jeweils verwendete Siegel:

  • „Grüner Strom Label“ (Verein Grüner Strom Label e. V.): Abhängig von der jeweiligen Labelklasse (Silber oder Gold) besteht der gelieferte Strom zu 50 oder sogar zu 100 Prozent aus Ökostrom von regenerativen (also erneuerbaren) Energiequellen. Das „Grüner Strom Label“ wird von zahlreichen Anbietern und auch Organisationen genutzt und ist daher als sehr verlässlich einzustufen. Dieses Label existiert seit 2015 nicht mehr. Produkte, die das Grüner Strom-Label nutzen, müssen Ökostrom anbieten, der zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammt.
  • „TÜV Siegel“ (Technischer Überwachungsverein / TÜV): Auch der TÜV stellt Verbrauchern eine ganze Reihe an unterschiedlichen Siegeln zur Seite. Ohne in Details zu gehen, lässt sich feststellen, dass der Großteil davon auch auf einem Anteil von mindestens 50 Prozent Ökostrom beruht – auch hier können Konsumenten auf die Seriosität des Siegels vertrauen, denn der TÜV hat sich nicht nur bei Kraftfahrzeugen und technischen Gerätschaften einen Namen gemacht.

Um die Umwelt zu schützen, ist der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen durchaus empfehlenswert. Dennoch sollte ein großer Beitrag durch Verbraucher selbst nicht unterschätzt werden: das Energiesparen im privaten und auch im wirtschaftlichen Bereich. Nur, wer erst gar nicht für die Notwendigkeit der Produktion sorgt und auf möglichst viel Strom verzichtet, kann die Umwelt effektiv schützen – sorgen Sie daher dafür, dass Sie möglichst stromreduziert durch den Alltag kommen.

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