Ein Latentwärmespeicher ist ein Speicher, in dem thermische Energie, also Wärme, verborgen, mit wenigen Verlusten und über viele Wiederholzyklen aufbewahrt werden kann. Dazu werden sogenannte Phasenwechselmaterialien genutzt, deren Schmelzwärme größer ist als die Wärme, die sonst speichern können.
Wie funktioniert ein Latentwärmespeicher?
Die genaue Funktionsweise des Latentwärmespeichers basiert auf der Ausnutzung des Phasenübergangs eines Materials von fest zu flüssig oder umgekehrt. Um den Speicher aufzuladen werden meist Salze oder Paraffinie geschmolzen, um möglichst viel Wärmeenergie aufzunehmen. Diese Entladen sich dann beim Erstarren und geben dabei die Wärme wieder frei.
Wo werden Latentwärmespeicher verwendet?
Das bekannteste Beispiel für Latentwärmespeicher sind Wärmekissen, die auf Knopfdruck Wärme freisetzen können, indem sich die Flüssigkeit im Inneren erwärmt und ihre Festigkeit verändert- Aber auch Kühlakkus sind ein Beispiel für Latentwärmespeicher, nur dass sie genau andersherum funktionieren und Kälte freisetzen. Aber auch in anderen Bereichen finden Latentwärmespeicher ihre Anwendung. Hier einige Beispiele:
- Warmhalteplatten der Gastronomie
- wärmepuffernde Baustoffe in der Heizungs- und Bauindustrie
- in Kraftfahrzeugen, wo überschüssige Motorwärme gespeichert wird
- Solarwärmespeicher