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Psychologische Aspekte des Interviews

Das Interview – oder Bewerbungsgespräch – ist ein wichtiger Schritt bei der Jobsuche. Ihre Bewerbungsunterlagen, z.B. bei der Jobsuche Graz scheinen gut angekommen zu sein, nun haben Sie im nächsten Schritt des Einstellungsverfahren die Chance, weiter von sich zu überzeugen. Dafür ist es wichtig, sich gut auf das persönliche Gespräch vorzubereiten. Oft werden dafür noch einmal die eigenen Qualifikationen durchgegangen oder wichtige Infos zum Unternehmen auswendig gelernt. Psychologische Aspekte des Interviews kommen dabei oft zu kurz, obwohl Sie sehr viel zu dem Eindruck beitragen, den Sie hinterlassen und sogar kleine Patzer locker ausgleichen können.

Körpersprache beim Bewerbungsgespräch

Schon der erste Eindruck bewirkt viel. Lächeln Sie, jedoch nicht allzu aufgedreht. Am besten tun Sie das schon vor dem Betreten des Firmengebäudes. Es entspannt die Gesichtsmuskeln und schüttet Hormone aus, die Sie gelassener werden lassen – auch, wenn Ihnen vor Nervosität gerade ganz und gar nicht zum Lachen zumute ist.

Ein fester Händedruck signalisiert dem Gegenüber Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft, auch in stressigen Situationen. Nur schmerzhaft fest sollte der Händedruck selbstverständlich nicht sein. Auch während des Gesprächs spielt die Körperhaltung eine wichtige Rolle. Sitzen Sie aufrecht und dies möglichst natürlich. Verschränken Sie auf keinen Fall die Arme voreinander, das wirkt ablehnend bzw. desinteressiert. Wenden Sie sich Ihrem Gesprächspartner frontal zu, statt sich etwas seitlich zu drehen. Die Hände gehören dorthin, wo Ihr gegenüber sie sieht, also möglichst entspannt auf die Tischplatte. Nicht unter den Tisch, in den Schoß, in die Stuhllehne gekrallt und schon gar nicht in die Hosentaschen. Auch ein lockeres Abstützen mit dem Ellenbogen auf der Tischplatte hat im Bewerbungsgespräch nichts verloren.

Blickkontakt halten

Einem fremden Gesprächspartner lange in die Augen zu blicken, ist für viele Menschen sehr unangenehm. Dennoch sollten Sie es versuchen, Ihren potentiellen Arbeitgeber beim Gespräch anzuschauen. Es muss kein hypnotisches Starren sein, im Gegenteil. Natürlich darf der Blick auch einmal abschweifen – Sie sollten aber nicht das ganze Gespräch über in an Ihrem Gegenüber vorbeisehen. Das wirkt nicht nur unhöflich, sondern signalisiert auch Ihre Unsicherheit. Ein Blick in die Augen hingegen signalisiert Selbstbewusstsein und dass Sie zu Ihren Aussagen stehen. Außerdem haben auch Sie selbst einen direkten Vorteil davon: Sie sehen im Gesicht Ihres Interviewers, wie er auf Sie reagiert. Schließlich ist das Bewerbungsgespräch keine einseitige Verhörsituation.

Lügen haben kurze Beine

Im Jobinterview haben viele Menschen das Bedürfnis, keine Schwäche oder Makel durchblicken zu lassen. Die hat allerdings jeder und das weiß auch Ihr Gesprächspartner. Mit geschultem Auge und Erfahrung als Personaler werden vermeintlich kleine Flunkereien und Übertreibungen, was die eigene Erfahrung und Qualifikation angeht, leicht erkannt. Und das wirkt oftmals sehr viel negativer, als wenn offen dazu stehen, was Sie beispielsweise im Job noch nie gearbeitet haben – aber im gleichen Atemzug glaubhaft darstellen können, wieso es für Sie kein Problem sein wird, das einfach im neuen Beruf zu erlernen. Interesse, Lernwillen und Begeisterung für den Job zeigen Sie auch durch Fragen zum Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle. Es sollten lediglich keine Fragen sein, die bereits in der Stellenausschreibung geklärt wurden oder leicht zu finden gewesen wären, zum Beispiel auf der Firmenwebsite.

Weitere psychologische Tricks für das Bewerbungsgespräch

Nicht nur, was Sie in der Situation sagen und tun, spielt eine große Rolle. Auch die innere Einstellung bewirkt viel:

  • Gehen Sie mit einer positiven Erwartungshaltung ins Gespräch. Sie wissen, was Sie können und wurden nicht umsonst eingeladen. 
  • Achtung vor der negativen Gedankenspirale: Wenn Sie sich schon vorher vor Augen führen, was alles schiefgehen kann und wieviel von diesem Gespräch abhängt, wird sich das auf Ihr Auftreten auswirken.
  • Lassen Sie sich von bewussten Stress-Tests nicht aus der Fassung bringen!

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