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Plasmanitrieren – was ist das und wozu dient es?

Falls Sie nach einem Betrieb suchen, der Plasmanitrieren anbietet, dann sind Sie bei uns richtig. Unser moderner Maschinenpark und die gut geschulten Mitarbeiter erledigen Ihren Auftrag mit höchster Präzision und Zuverlässigkeit.

Spezielle Wärmebehandlung von Metallen

Mit einigen Worten kann man Plasmanitrieren als ein Verfahren bezeichnen, bei dem die Oberflächenhärte von Werkstücken gesteigert und das Material dann effektiv vor Verschleiß geschützt wird. Mit dem Nitrierprozess bieten wir eine moderne und effektive Behandlung für mechanisch beanspruchte Metallbauteile. Plasmanitrieren ist auch unter den Namen Ionitrieren, Puls-Plasmanitrieren, Kaltnitrieren oder Plasma-Härten bekannt. Es bezeichnet ein thermochemisches Wärmebehandlungsverfahren, das in der Steigerung der Zuverlässigkeit und Verschleißfestigkeit von mechanisch beanspruchten Metallbauteilen resultiert.

Beim Nitrieren von Stahl sprechen wir von Stahlnitrieren. Besonders vorteilhaft bei dem Prozess ist, dass solche Eigenschaften des Werkstücks wie Dauerfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit durch den Nitrierprozess im Plasma auf eine sehr schonende Art und Weise verbessert werden. Mithilfe von zugeführter Wärme erfolgt beim Plasmanitrieren eine chemische Randschichtumwandlung. Durch das Zuführen von Stickstoff, der zusammen mit dem Werkstoff des Behandlungsgutes Nitride ausbildet, ist es möglich. Eine besonders hohe Oberflächenhärte und dramatisch verbesserte Beständigkeit gegen Verschleiß sind das Ergebnis des Nitrierprozesses. Unser moderner Maschinenpark erlaubt es, selbst die kompliziertesten Aufträge präzise und effektiv auszuführen.

Die Vorteile von Plasmanitrieren

Der Nitrierprozess bietet bei der Behandlung von Metallen diverse essenzielle Vorteile:

  • Das Verfahren erfolgt bei niedrigeren Temperaturen
  • Die eventuelle Nacharbeit entfällt ganz oder wird minimiert
  • Der Prozess ist an sich verzugsarm
  • Hochlegierte Stähle und Edelstahl lassen sich gut behandeln
  • Schichtaufbau lässt sich problemlos an die Beanspruchung anpassen
  • Die entstandenen Schichten sind in der Regel weniger spröde und porös als es der Fall beim Gas- und Badnitrieren ist
  • Plasmanitrieren benötigt kürzere Behandlungszeiten als beim Gasnitrieren
  • Eine Nachreinigung entfällt ganz

Die Anwendungsgebiete von Plasmanitrieren

Der Nitrierprozess ist vielfältig anwendbar. Zu den möglichen Anwendungsgebieten zählen unter anderem:

  • Diverse Formen, Umformwerkzeuge, Stempel und Matrizen
  • Zahnräder und Kettenräder
  • Werkzeuge beziehungsweise Werkzeughalter
  • Motorteile, Nockenwellen oder Kurbelwellen
  • Getriebeteile, Achsen, Wellen und Kupplungen
  • Ventile, Düsen, Mischer
  • Messer oder Mahlwalzen
  • Förderschnecken und Pumpenräder
  • Verschiedene Bauteile für den Maschinenbau
  • Bei vielen dieser Anwendungsgebiete setzen wir je nach Material das Edelstahlnitrieren ein

Im Prinzip lässt sich jeder Eisenwerkstoff plasmanitrieren. Bei den Baustählen bewirkt der Prozess einen verbessertem Verschleiß- und Korrosionswiderstand und bei Sinterwerkstoffen sind es im Endeffekt verbesserte Laufeigenschaften und sie werden beständiger gegen Abnutzung. Je nach Werkstoff und Behandlung können Oberflächenhärten von über 1000HV erreicht werden. Eine leichtere Aufgabe besteht, wenn nur ein bestimmter Bereich des Werkstückes behandelt werden soll.

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