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Von Müll zu Energie: Dänemarks Energy Tower

Aus der Müllverbrennungsanlage in der dänischen Stadt Roskilde ist durch die Ausrüstung mit modernster Technik der neue Energy Tower entstanden. Dieses Upgrade soll die Emissionen bei der Abfallverbrennung mindern. Das Land selbst stellt hohe Ansprüche an die Unternehmen und Betreiber des Energy Towers.

Der holländische Architekt Erick van Egeraat ist für die Planung und Realisierung des Energy Towers verantwortlich. Es sollen mit dem Gebäude 60.000 Haushalte der Stadt mit Energie versorgt werden. Dafür werden etwa 350.000 Tonnen Müll pro Jahr genutzt, die nicht auf die Deponie, sondern in den Tower fließen. Nicht nur aus Dänemark stammt der Müll, sondern zum Teil auch aus vielen anderen Ländern Europas.

Repräsentieren einer modernen Stadt
Die Kleinstadt Roskilde liegt auf der Ostseeinsel Sjælland und ist etwa 30 km von Kopenhagen entfernt. International bekannt wurde sie durch das jährlich stattfindende Roskilde-Musikfestival. Auch für die Geschichte Dänemarks ist die Stadt von großer Bedeutung, da sie einst die Königsstadt war. Früher zeichnete sich Roskilde überwiegend durch einen industriellen Charakter aus. Daher wollte Architekt Egeraat ein modernes Design entwickeln, welches einerseits die Stadtgeschichte repräsentiert und andererseits die Werte Dänemarks widerspiegelt, d. h. ein modernes, offenes und sauberes Land.

Ganz klar entstehen im Energy Tower auch Substanzen, die giftig sein können, aber in dieser Hinsicht hat Dänemark sehr strenge Bestimmungen.

Dänemark als Innovationsland
Die Dänen zeichnet ein großes Innovationspotential aus. Nicht nur der Energy Tower ist ein Beispiel dafür. Exemplarisch ist auch das Schul- und Hochschulsystem. Die technische Ausstattung der Universitäten ist enorm im Verhältnis zu deren relativ kleinen Größe. Es befindet sich zum Beispiel in der Universitätsbibliothek der Florida Polytechnic University kein Buch in gedruckter Form, sondern ausschließlich Arbeitsplätze mit PCs, Laptops und Tablets, die Zugriff auf sämtliche elektronische Bücher geben.

 

Bild: pixabay.com

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