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Tiefer Ölpreis ist gut für die Weltwirtschaft

Nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) sei der aktuell sehr niedrige Ölpreis gut für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Am Montag, dem 1. Dezember 2014, erreichte der Rohölpreis weltweit seinen tiefsten Stand seit fünf Jahren.

In Wien beschloss die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), dass ihre Fördermenge von 30 Millionen Barrel pro Tag nicht gedrosselt werden soll. Dadurch soll der Preis stabilisiert werden, der schon „seit Sommer auf Talfahrt ist“ – jedoch konnten die Opec-Mitglieder dies nicht durchsetzen. Aber der Preis für Rohöl fiel trotzdem, auch wenn die Forderung nicht durchgekommen ist.

Gewinner und Verlierer
Gewinner sind eindeutig die Verbraucher und Unternehmen, die niedrigere Energiekosten tragen. In Washington behauptet man, der tiefe Ölpreis bringe einen wirtschaftlichen Wachstumsschub. Beispielsweise würden die niedrigen Energiepreise in den USA das Wirtschaftswachstum auf eine jährliche Rate von 3,5 Prozent beschleunigen, welche man im Oktober noch auf 3,1 Prozent prognostizierte, so die IWF-Chefin Lagarde. Auch in Europa könnten einige Volkswirtschaften vom niedrigen Ölpreis profitieren. Jedoch solle die Eurozone nicht riskieren in eine „neue Mittelmäßigkeit“ abzugleiten, so Lagarde. Sie fordert Politiker in Europa dazu auf, beschäftigungsfördernde Arbeitsmarktreformen durchzuführen. Auf der anderen Seite setze der niedrige Ölpreis die Energiekonzerne unter Druck. Man befürchtet, dass sie die Staatsfinanzen wichtiger Ölproduzenten wie Russland und Venezuela beeinträchtigen. Auch der japanische Arbeitsmarkt müsse offener für Frauen und Einwanderer werden.

Laut der IWF-Chefin Christine Lagarde gibt es bei solchen Entwicklungen immer „Gewinner und Verlierer.“ Für die globale Wirtschaft ist der tiefe Ölpreis aber insgesamt positiv.

 

Bild: pixabay.com

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