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E.ON: Trennung vom Südeuropa-Geschäft

Energieversorger E.ON zieht sich weiter aus dem Geschäft in Südeuropa zurück. Nun verkauft der Konzern seine italienischen Kohle- und Gasraftwerke. Im Jahr 2007 sah es noch ganz anders aus, nämlich setze man zuerst auf Expansion, auch in Südeuropa. Dies änderte sich durch die anhaltende Wirtschaftskrise in Südeuropa und dem sinkenden Absatz im Gas- und Strombereich aber ganz schnell.

Rückzug wegen hoher Verluste und Abschreibungen
E.ON führt derzeit eine Neuaufstellung seines Konzerns durch. Die geänderten Bedingungen auf dem Energiemarkt, der Atomunfall von Fukushima und verlustreichen Geschäfte in Portugal sowie Spanien führten zur kompletten Umrüstung des Konzerns. Bestes Beispiel war die Abgabe eines Auftrags an den australischen Investor Macquire. Jetzt geht das italienische Geschäft an ein tschechisches Unternehmen mit dem Namen Energetický a Průmyslový Holding (EPH). Dies sind insgesamt 4.500 MW Kraftwerkskapazitäten im Italien-Geschäft. Dazu zählen rund 600 MW Kapazität eines Kohlekraftwerks auf Sardinien und 3.900 Megawatt auf dem italienischen Festland und auf Sizilien mit weiteren sechs Gaskraftwerken.

Zustimmung der Wettbewerbshüter erforderlich
Damit die Transaktion durchgeführt werden kann, muss die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Union zustimmen. Man erwartet für den Abschluss der Transaktion für das zweite Quartal 2015, jedoch ohne bisherige Preisnennung. Das tschechische Unternehmen bot Medien zufolge angeblich 350 Millionen Euro.

E.ON setzt auf neue Strategie
Die bisherige E.ON Gesellschaft wird komplett neu aufgestellt. Man setzt vor allem auf regenerative Energien mit einer Kapazität von etwa 4.500 MW Kapazität. Weitere Schwerpunkte er Aufspaltung werden Kundenlösungen, Verteilnetze für Energie und eigenständige „Neue Gesellschaft“ sein, welche wiederum die konventionelle Erzeugung übernimmt sowie den globalen Energiehandel, Exploration und Produktion für die Aktionäre der E.ON SE. Restliche Anteile gehen mittelfristig und marktschonend zur Börse.

 

Bild: pixabay.com

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