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Stromrechnungen: Die Hälfte geht an den Staat

Der staatliche Anteil an den Stromkosten der Verbraucher hat mittlerweile seinen Spitzenwert erreicht. Mit satten 52% zahlen die Stromkunden nun mehr als die Hälfte der Energiekosten über Steuern und Abgaben an den Staat. Ans Tageslicht gebracht hat das die Strompreisanalyse des Bundesverbandes für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Der Wert ging aus den Haupt- und Grundtarifen für Haushalte hervor, insgesamt zahlt der Durchschnittsverbraucher von 85 Euro ganze 45 allein an den Staat.

Staatliche Abzocke und steigende Preise? Fehlanzeige.
Die Gelder haben ihre Gründe. Allein für Ökostrom Subventionen, die entsprechende Betriebe bei der Förderung von erneuerbaren Energien unterstützen, fallen 18 Euro im Monat ab, 5 Euro mehr als im Vorjahr. Das Ziel: Auf eigenen Beinen stehen. Die gestiegenen Preise haben mit dem Ausbau eigener Energiewirtschaft zu tun, auch diese gehen jetzt allmählich zurück, so stiegen sie von 2013 auf 2014 lediglich um einen einzigen Euro. Mit ihren Investitionen haben Deutschland und andere Nationen den Abstieg der Großhandelspreise bewirkt, da die Länder ihren eigenen Strom erzeugen können, sind sie nicht mehr auf den Import angewiesen, es sei denn, er ist günstiger.

Warum der Verbraucher noch nichts merkt
Die Großhandelspreise sind mittlerweile fast auf das halbe Preisniveau gesunken, warum aber merken wir nichts davon? Der Staat kauft Strom immer um 2 bis 3 Jahre vorher, um sich abzusichern und Risiken auszumerzen. Aus diesem Grund wird es eventuell noch 2 Jahre dauern, bis wir einen Abstieg der Preise erleben, zumal weiterhin Subventionsgelder benötigt werden. Dafür wird der Großhandel ja auch weitere Preissenkungen vornehmen und der rapide Kostenanstieg der vergangenen Jahre wird sich umkehren. Auch wenn die Aussichten gut sind, steht dies aber noch in den Sternen und vorerst müssen wir uns damit zufrieden geben, eine Chance auf eine kostengünstigere Zukunft zu haben.

Bild: © Marco2811 – Fotolia

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