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Strom durch Kites

Nature Technology Systems (NTS), ein Unternehmen aus Berlin, stellt der Gemeinde Sülstorf einen Entwurf zur Gewinnung von Windenergie vor. Hierbei handelt es sich um eine neue Form erneuerbare Energien zu gewinnen. Simpel ausgedrückt werden dabei die anhaltenden und starken Winde aus Höhen zwischen 200 und 500 Metern genutzt und zwar mithilfe eines Höhenwindkraftwerkes. Die Grundidee der Geschäftsführer Uwe Ahrens und York Walterscheid ist, dass die sogenannten Energiedrachen am Boden positionierte Elektroloks ziehen.
Die Kites / Drachen werden automatisch gesteuert. Die am Boden befindlichen Elektroloks fahren auf einem ellipsenförmigen Schienensystem. Die durch die Drachen erzeugte Windleistung wird auf Generatoren übertragen. Über die Stromschienen wird die dadurch erzeugte Energie ins Netz eingespeist. Im Ergebnis hat man ein hocheffizientes Kraftwerk bestehend aus Drachen, Generatoren und Schienen, das pro Kite rund fünf Gidawattstunden pro Jahr erzeugt.

Günstige Alternative
Bei vergleichbarer Energiegewinnung liegt die Investitionssumme mit Kosten von etwa 30 Millionen Euro für den Bau einer Serienanlage wesentlich unter der für die klassischen Anlagen mit Windrädern. Walterscheid nennt weitere Vorteile dieser Anlage:

×          Wettbewerbsfähigkeit mit fossilen Brennstoffen

×          Erwartete Effizienz im Vergleich zu herkömmlichen Windkraftanlagen bis zu dreimal höher

×          Landschaftsschonender als Windparks

×          Einsatz bereits erprobter Technologien (Elektroloks, Schiffsantriebe)

Das Berliner Unternehmen hat den Fragen der Gemeinde keine Erfahrungen durch eine vollwertige Anlage entgegenzubringen, aber eine Versuchsanlage ohne geschlossenes Bahnsystem. In dieser Versuchsanlage werde aber bereits aus Höhenwind Strom erzeugt.

Deutschlandweit wirbt das Unternehmen für sein Projekt damit, trotz des ausländischen Interesses, hierzulande der Startschuss fällt. Sülstorfer und Boldelaer seien dem Projekt gegenüber nicht abgelehnt und bevorzugen es aufgrund weniger Nachteile sogar einer Anlage mit Windrädern.

 

Bild: pixabay.com                                                                                     

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