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Schlechte Neuigkeiten für Gasag: Berlin Energie macht bestes Angebot für Gasnetz-Betrieb

Beim Vergabeverfahren um die Konzession für das Berliner Gasnetz gab es einen überraschenden Gewinner, nämlich nicht den bisheriger Netzbetreiber Gasag, sondern der landeseigene Betrieb „Berlin Energie“ machte das beste Angebot. Diese Neuigkeit teilte Finanzsenator Ulrich Nußbaum an Dienstag dem Senat und der Öffentlichkeit mit.

Mehr Punkte dank Sonderkündigungsrecht

Während die Gasag im Verfahren nur mit 299 von 315 möglichen bewertet wurde, erhielt Berlin Energie ganze 311 Punkte und ist damit der Top-Kandidat für den Betrieb des 7000km langen Gasnetzes für die nächsten zehn Jahre. Die bisher für das Netz tätigen Gasag-Mitarbeiter würde der Konzern übernehmen. Unterschiede in den Angeboten der beiden Konkurrenten sollen laut Nußbaum die sogenannte Change-of-Control-Klausel und die Preisvorstellungen der Unternehmen sein. Die Change-of-Control-Klausel ermöglicht dem Konzessionsgeber ein Sonderkündigungsrecht, falls der Konzessionär verkauft wird oder ein Eigentümerwechsel stattfindet. Dieses Recht wollte Gasag dem Land nicht zusichern, weshalb in dieser Kategorie entscheidende Punkte fehlen könnten.

Gasag zeigt sich zurückhaltend

Sollte Berlin Energie tatsächlich den Zuschlag erhalten, muss der Preis des Gasnetzes mit Gasag verhandelt werden. Der Wert wird auf ca. eine Milliarde Euro geschätzt. Bisher hält sich die Gasag jedoch mit Aussagen zum Verfahrensergebnis zurück. Immerhin wird dieses aktuell noch einmal genau geprüft und ein eine Entscheidung erst in zwei Wochen im Kreis des Senats und anschließend im Abgeordnetenhaus getroffen.

 

Bild: pixabay.com

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