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Fracking Teil 3/3

Im dritten Teil unserer Serie „Reden Sie mit! – Fracking“ geht es um den aktuellen Stand in Deutschland.

Grundsätzlich steht im schwarz-roten Koalitionsvertrag der BRD ein klares ‚Nein‘ zur Schiefergasförderung. Auch die Mehrheit der Bundesbürger ist laut Umfragen sprach sich gegen das Einpumpen von Flüssigkeiten in die Erdkruste aus. Doch im Zuge des steigenden Energiebedarfs erhält das Thema neue Aufmerksamkeit. Grund dafür ist auch der Koalitionsvertrag zwischen der CDU und der SPD, denn dort wird Fracking zwar als „Technologie mit erheblichem Risikopotential“ bezeichnet, doch eine Hintertür wurde sich offen gelassen, indem über eine Genehmigung nur entschieden werden kann, wenn genügend Daten zur Bewertung der Risiken vorliegen. Es folgten die Ereignisse der Krim-Krise, in der Putin drohte, den Gashahn abzudrehen.

Ein Schritt zur Unabhängigkeit?

Auch wenn dies voraussichtlich nicht passieren wird, entstand dennoch eine Debatte um die Versorgungssicherheit Deutschlands. Mehr Unabhängigkeit würde benötigt, denn aktuell bezieht Deutschland mehr als ein Drittel seines Energiebedarfs aus russischen Quellen. In Deutschland es zwischen 0,7 und 2,3 Billionen Kubikmeter Schiefergas im Erdboden schlummern. Die größten Gasvorkommen gibt es dabei in Niedersachsen. Hier bereitet die Landesregierung aktuell einen Erlass vor, der festlegt, unter welchen Bedingungen Fracking erlaubt werden könne. Doch zunächst soll das umstrittene Verfahren in Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz kommen. Bereits im Mai soll am Bohrloch „Barth-11“ eine Flüssigkeit in 2700 Meter Tiefer gepresst werden. Erwähnt werden muss jedoch, dass es sich dabei um konventionelle Lagerstätten handelt, also um Sandstein-Vorkommen in mehr als 2500 Meter Tiefe, die weit ab vom Grundwasser lagern. Fracking in unkonventionellen Vorkommen, so wie es oft in den USA praktiziert wird, soll weiterhin nicht erlaubt werden. Dennoch ist die Bevölkerung beunruhigt. Befürworter berufen Sie jedoch auf die Jahrzehnte lange Erfahrung mit Fracs in Sandsteinschichten, die auch jetzt lediglich dazu beitragen sollen, die bereits vorhandenen Risse offen zu halten, denn sonst würden auch konventionelle Lagerstätten bereits in zehn Jahren versiegen.

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Bild:  pixabay.com

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